Abstehende Ohren gehören zu den üblichsten Fehlbildungen und können
für die Betroffenen bedeuten, zur Zielscheibe des Spottes zu werden. In den meisten Fällen
sind abstehende Ohren durch eine angeborene Verformung des Knorpels bedingt.
Die Folge ist ein unregelmässiges und asymetrisches Wachstum. Die erforderliche ambulante
Operation dauert etwa 90 Minuten.

Der Ohrknorpel muss neu geformt und in seiner neuen Form fixiert werden.
Mit einem verdeckten Schnitt innerhalb des Ohrmuschelrandes wird der Knorpel freigelegt
und ausgedünnt, bis er sich in die gewünschte Form legen lässt. Falls erforderlich wird mit einem
zusätzlichen Schnitt an der Rückseite der Ohrmuschel eine weitere Verkleinerung vorgenommen.
Mit wenigen Stichen wird die neue Position fixiert und die Haut mit einer fortlaufenden Naht
verschlossen. Da die Schnittführung in den vorhandenen Ohrfalten liegt, entstehen keine
sichtbaren Narben. Nach dem Eingriff wird ein Verband angelegt, er sollte für zwei bis drei Tage
getragen werden. Nach weiteren 5 Tagen werden die Fäden entfernt.